2025.02.23. Bliesgau 8.Saatgutbörse in Blieskastel - Ein Rückblick
Projekte: Aus dem FF - Früchte und Freunde aus aller Welt gewinnen (ZWSaar e.V.
Interkultureller Frauengarten
Das Projekt wird u.a. unterstützt und gefördert durch:
... und vielen anderen
2025.02.23. Bliesgau - 8.Saatgutbörse in Blieskastel - Ein Rückblick
Projekte: Aus dem FF....
Interkultureller Frauengarten
Die Bliesgau Saatgutbörse - In der achten Auflage
fand am Sonntag den 23.02.2025 ab 11:00 Uhr statt. Rückblick:
Die Sonne hat unsere und die Freude unserer Gäste in der wunderschönen Orangerie in Blieskastel wachsen lassen.
"Wir können nur ernten was wir säen!"
Das ist auch im übertragenen Sinn ein Gemeinwohlbeitrag derZukunftswerkstatt Saar e.V.
Eine große Bohnenvielfalt zukunftsträchtiger Hülsenfrüchte bereicherter Ernährung, Saatgut essbarer Wildgemüse- und Heilpflanzen für den Selbstversorgergarten und diverse Blühpflanzensamen samt Pflanzenwissen haben Hanne und Christine verteilt.
Gleichzeitig konnten die Gäste auf Ölpresskuchen der Bliesgau Ölmühle basierte Backwaren: Apfel Walnuss Muffins, Birnen Lein Schoko Gugelhupfe und Saatenbrot genießen. Eine Verkostung im Rahmen unseres nachhaltigen Postcode Lotterie Projektes ebenfalls in Kooperation mit dem Ölmüller Patric Bies.
Frei nach dem Motto"Essen statt vergessen"findet die 8. Saatgutbörse in Blieskastel statt.
Seitdem der Mensch vor Jahrtausenden sein Nomadendasein ablegte und begann Ackerbau zu betreiben, werden Pflanzen von Menschen angebaut und vermehrt. Durch Auswahl der anpassungsfähigsten und ertragreichsten Pflanzen gelang es, unzählige Sorten zu züchten, die oft an bestimmte Regionen hervorragend angepasst sind und unsere Vorfahren ernährten.
Noch heute wird unser Leben - zumindest indirekt - vom Saatgut bestimmt. Egal ob wir gerne Essen, Gärtnern oder unser Geld mit der Landwirtschaft verdie nen. Kulturpflanzen aus alten Sorten sind heute kulinarische Schätze und leisten einen Beitrag zum Erhalten der biologischen Vielfalt unserer Heimat.
Die diesjährige Saatgutbörse fällt in eine Zeit, wo eine weitgehende Deregulierung der Gentechnik droht. Die EU-Kommission beabsichtigt, dass künftig gentechnisch veränderte Pflanzen ohne Sicherheitsprüfung, ohne Kennzeichnung freigesetzt werden dürfen, auch ohne Rückholbarkeit, ohne Schutzmöglichkeiten vor Kontaminationen und ohne Haftungsregelungen. Hiervon geht eine große Gefahr für die Vielfalt einheimischer Kulturpflanzen aus.
Der diesjährige Börsenschwerpunkt liegt wieder auf Hülsenfrüchte-Sorten. Aber auch Saatgut vieler andere Kulturpflanzen sind vor Ort. Frei nach dem Motto: „Essen statt Vergessen".
Alle Interessierte, selbst wenn sie selbst nichts zum Tauschen haben, sind herzlich willkommen. Wer einen Tisch für Saat- gut benötigt, bitte vorher melden! Per Email: imandt@web.de oder Mobil: 0160-95209435