2024.09.11. Streuobstwiese wird zur Ausgleichfläche
Projekt: Aus dem FF - Früchte und Freunde aus aller Welt gewinnen (ZWSaar e.V.) 2. Streuobstwiesen - Wildpflanzenpark „ZusammenWachsen - eine Initiative die Früchte trägt"
2024.09.11. Streuobstwiese wird zur Ausgleichsfläche.
Für Transformation auf grünen Stahl. Amprion verstärkt Stromnetz im Raum Dillingen Saar Auszug; "Der Ausgleich für diesen feuchten Auwald mit seiner Flora und Fauna soll noch in Dillingen selbst, genauer, auf einer rund fünf Hektar großen Fläche bei der Schiffsanlegestelle an der Saar entstehen." „Hier wollen wir mithilfe von Flutmulden und Bänken für ein feuchtes Klima sorgen“, sagte Feß, zudem sollen mehrere Weiden, Erlen und Eichen gepflanzt werden..... "
(Anmerkung der Zukunftswerkstatt Saar: Hier befand sich unsere Streuobstwiese.) Projekt: Streuobstwiesen - Wildpflanzenpark
„ZusammenWachsen - eine Initiative die Früchte trägt“
Das Projekt wurde u.a. unterstützt und gefördert durch:
Amprion verstärkt Stromnetz im Raum Dillingen Saar für den grünen Stahl der Dillinger Hütte.
Für Transformation auf grünen Stahl
Mit 175 Millionen Euro – so will Amprion das Stromnetz zwischen Dillingen und Fraulautern verbessern.
Dillingen · Die Dillinger Hütte will künftig weniger klimaschädliches CO2 produzieren und für die Produktion von Stahl einen Elektrolichtbogenofen nutzen. Doch der braucht deutlich mehr Strom. Deshalb will der Übertragungsnetzbetreiber Amprion im Raum Dillingen das Stromnetz erweitern. Wie und wann das geschehen soll.
Von
Tina Leistenschneider
Reporterin Ost/West
Wie will der Übertragungsnetzbetreiber Amprion sein Stromnetz verstärken? Wo soll das neue Umspannwerk Prims entstehen? Und wo wird dieAusgleichsfläche für den Eingriff geschaffen? Antworten auf diese Fragehaben vergangenen Dienstag Interessierte im Foyer der Dillinger Stadthalle erhalten. Dort hat das Unternehmen aus Dortmund zu einem Bürger-Infomarkt geladen und über den aktuellen Stand der Planung informiert.
Amprion verstärkt Stromnetz im Raum Dillingen und plant neue Umspannanlage Prims.
Denn der Netzbetreiber hat im Saarland die Aufgabe, das Stromnetz für eineklimaneutrale Zukunft fit zu machen und das Netz auf einen höherenStromverbrauch umzurüsten. Hintergrund ist unter anderem die Transformation der Dillinger Hütte, die künftig grünen Stahl produzieren will (wir berichteten). Welche Rolle da ein verstärktes Stromnetz spielt, das konnten die Besucher an sieben Ständen erfahren. An diesen erklärten Mitarbeiter von Amprion beispielsweise den Bau der neuen Umspannanlage südlich der Prims und die Leitungsarbeiten zwischen Fraulautern und Diefflen.
Einer von ihnen war Projektleiter Christian Trimpe. Wie er im Gespräch erzählte, soll auf einer 4,4 Hektar großen Fläche eines ehemaligen Waldstücks, direkt hinter dem Gelände der Dillinger Hütte, eine neue Umspannanlage „Prims“ entstehen. „Von hier aus wird der Elektrolichtbogenofen direkt mit Strom versorgt“, ergänzt Anlagenprojektierer Damian Malik. Diese Umspannanlage hat eine Leistungvon 380-/110-Kilovolt (kV). Die restliche Energie, die nicht zur Hütte geht,werde ihm zufolge durch zwei Transformatoren auf 110 kV gedrosselt, um sie dann beispielsweise in Richtung Nippon Gases oder zum Umspannwerk der VSE an der B 269 umzuleiten.
Amprion will auch die Hochspannungs-Leitungen zwischen Fraulautern und Dillingen-Diefflen verstärken.
Doch der Strom für die neue Anlage muss dort erst einmal hinkommen. Dafür will Amprion zudem die Stromleitungen zwischen Dillingen und dem Knotenpunkt in Fraulautern verstärken. An diesem hat der Übertragungsnetzbetreiber bereits angefangen, die Leitungen auszubauen (wir berichteten). Für den weiteren Plan soll die bestehende 4,5 Kilometer lange Leitung zwischen Dillingen und Fraulautern verstärkt und dazu noch eine neue Hochspannungsleitung mit 380 kV gebaut werden. „Dabei werden über zehn neue Strommasten entstehen“, sagte Trime. Zum Abschluss des umfangreichen Projektes soll die Schaltanlage bei Diefflen abgebaut werden,da sie nicht mehr gebraucht werde.
Foto: SZ/Steffen, Michael
Wie der Eingriff in die Natur in Dillingen ausgeglichen werden soll.
Dabei bleibt das Projekt nicht ganz ohne Auswirkungen auf die Natur.
Zwar will das Unternehmen für die neuen Leitungen auf die bestehenden Trassen zurückgreifen. Doch für die neue Umspannanlage Prims musste ein 4,4 Hektar große Waldfläche gerodet werden. Dies erfolgte im Februar, erläuterte der Geschäftsführer des zuständigen Planungsbüro Milvus aus Düppenweiler, Fabian Feß.
Der Ausgleich für diesen feuchten Auwald mit seiner Flora und Fauna soll noch in Dillingen selbst, genauer, auf einer rund fünf Hektar großen Fläche bei der Schiffsanlegestelle an der Saar entstehen. „Hier wollen wir mithilfe von Flutmulden und Bänken für ein feuchtes Klima sorgen“, sagte Feß, zudem sollen mehrere Weiden, Erlen und Eichen gepflanzt werden. (Anmerkung der Zukunftswerkstatt Saar: Hier befand sich unsere Streuobstwiese.)
Des Weiteren sollen bei Diefflen zirka 25 neue Nistkästen für Fledermäuse aufgehängt werden. Für die Maßnahmen stimmte sich das Planungsbüro mit der örtlichen Nabu-Gruppe ab.
Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 11.09.2024
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